Dieses Erlebnis wird auch im Buch schon kurz angesprochen, denn eigentlich war es das einzige Mal, wo ich Prügel beim Fußball einstecken mus)ste.

Saison 1985/1986, Hannover 96 war in der Vorsaison aufgestiegen und in der Landeshauptstadt Niedersachsens herrschte eine große Euphorie.

Am dritten Spieltag, genauer an einem Mittwochabend (21.08.1985), mussten wir nach Hannover und mit insgesamt drei Leuten machten wir uns via Zug auf den Weg...

Im ersten Heimspiel hatten die 96er ein 1:1 gegen Bayer Leverkusen geholt, aber fünf Tage vorher beim Auswärtsspiel bei Werder Bremen eine deftige 2:8-Klatsche bekommen.

Dementsprechend war die Erwartungshaltung sehr hoch, gegen uns den ersten Sieg der frischen Saison einzufahren.

Aber bis zur 60. Spielminute gab es nur ein Team, dass an diesem Tag den Sieg auf dem Zettel hatte und das waren die Fohlen, die bis zu dem Zeitpunkt mit 3:0 führten.

Aber...man kennt das ja (leider heute noch mehr als damals)...Hannover schießt in der 68. Spielminute das 1:3, dann in der 75. das 2:3 und was dann in der Hütte abging, kann man mit Worten kaum beschrieben.

Als dann der Schiri den Roten, wie sie genannt werden, noch einen glasklaren Elfer verweigerte, kochte das Niedersachsenstadion, aber unsere Jungs ließen dann nichts mehr anbrennen und siegten am Ende etwas glücklich.

Einer den beiden anderen Fans, mit denen ich den Trip nach Hannover angetreten hatte, war Helmut (oben im Bild, links von mir) und wir beide hatte schön einen im Tee, als wir nach dem Spiel zum Bahnhof zurückgingen.

Vielleicht waren wir, trotz relativ ziviler Kleidung, einfach zu laut, denn kaum im Bahnhof drin, ging es auch schon rund...ich will es hier abkürzen, denn ich habe das im Buch ausführlich thematisiert...mehr Info hier (Kapitel 19).

Die Tatsache, dass wir beide hier kräftig auf die Mütze bekamen, ist Grund genug, auf dem zehnten Platz in dieser Kategorie zu landen.